Kundenfragen:
Wie ist der Weg zur Maßeinlage?
Maßeinlagen, die speziell an die Anatomie des Fußes angepasst sind, bieten Ihnen eine individuelle Unterstützung und können Schmerzen lindern oder Fehlstellungen korrigieren. Der Weg zur maßgefertigten Einlage verläuft in der Regel folgendermaßen:
1. Arztbesuch und Diagnose
- Der erste Schritt ist meist ein Besuch beim Orthopäden oder Allgemeinarzt, der eine umfassende Fußdiagnostik vornimmt. Dies kann eine Sicht- und Tastuntersuchung, Röntgenaufnahmen oder eine Ganganalyse umfassen.
- Der Arzt stellt eine Diagnose und entscheidet, ob eine Einlage notwendig ist. Anschließend stellt er ein Rezept aus, wenn orthopädische Einlagen empfohlen werden. (Wir produzieren hauptsächlich langsohlige weichgepolsterte Bettungseinlagen mit Supinationskeil, weil diese Einlagen fast immer am besten helfen)
2. Termin beim Orthopädieschuhmacher
- Mit der ärztlichen Verordnung begibt man sich zu einem Orthopädieschuhmacher wie uns.
- Dort wird die Verordnung besprochen, und es wird festgelegt, welche Art von Einlage erforderlich ist. Mögliche Einlagentypen umfassen z. B. Schuheinlagen zur Stützung, Dämpfung, Korrektur oder zur Entlastung.
3. Fußvermessung und Analyse
- Um die Einlagen individuell anzupassen, wird eine genaue Vermessung der Füße durchgeführt. Hierzu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung:
- Manuelle Messung und Abdruck: Durch Schaumstoff-Abdruckkästen und Fußscans können detaillierte Fußabdrücke erstellt werden.
- evtl Druckmessung: Eine Druckmessanalyse zeigt z.B. für Diabetiker die Belastungspunkte und mögliche Fehlstellungen.
- Die Ergebnisse der Vermessung und Analyse fließen direkt in die Herstellung der Einlagen ein, um eine bestmögliche Passform und Funktion zu gewährleisten.
4. Herstellung der Einlagen
- Basierend auf den Messergebnissen und den individuellen Anforderungen stellt der Orthopädieschuhtechniker die Einlagen her. Dabei werden Materialien und Bauweisen an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst.
- Moderne Einlagen werden oft aus Kunststoff oder EVA (Ethylenvinylacetat) gefertigt, können aber auch aus Leder oder Kork bestehen. Die Fertigung erfolgt bei uns manuell für eine präzise Passform.
5. Anpassung und Abholung
- Nach der Herstellung erfolgt eine Anprobe, um sicherzustellen, dass die Einlagen optimal passen und bequem sind. Falls nötig, nimmt unser Orthopädie-Schuhmacher letzte Anpassungen vor.
- Selten ist auch eine Eingewöhnungszeit erforderlich, in der man die Einlagen zunächst für kurze Zeiträume trägt, um den Fuß an die neue Unterstützung zu gewöhnen.
6. Kontrolle und Nachsorge
- Nach einigen Wochen ist ein Folgetermin sinnvoll, um den Erfolg der Einlagen zu überprüfen und eventuelle Anpassungen vorzunehmen.
- Einlagen sollten je nach Nutzung etwa halbjährlich geprüft überprüft oder erneuert werden, da sich der Fuß und das Material im Laufe der Zeit verändern können.